Hinweise zum Plattdeutschen
Hinweise zum Schreiben
Bei der Schreibweise des Erler Platt haben wir uns häufig an das „Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart“ gehalten. Dieses über 1.000 Seiten umfassende grundlegende Wörterbuch gibt einen sehr umfangreichen und zwischen verschiedenen Wortvarianten und Redewendungen unterscheidenden Überblick im Gebrauch des Westmünsterländer Platt, wobei auch das Erler Platt in Wortwahl und Aussprachegewohnheit berücksichtigt wird. In diesem Wörterbuch wurde großer Wert auf Lesbarkeit gelegt. Die Mundart ist keine Schriftsprache, sie wurde von Mund zu Mund weitergegeben und selten geschrieben und gelesen. Die Schreibweise richtet sich so weit wie möglich nach der hochdeutschen Lautschrift und weist nur bei den Vokalen einige abweichende Doppellaute auf. Wegen fehlender Rechtschreibregeln kommt es vor. dass dasselbe Wort bei verschiedenen Autoren manchmal unterschiedlich geschrieben wird, z.B. vettien, vertin oder vertien. Es wurde darauf verzichtet, die plattdeutsche Schreibweise in jedem Fall zu vereinheitlichen.
Hinweise zum Lesen
Wer plattdeutsch sprechen kann, sollte beim Lesen versuchen, das in plattdeutsch geschriebene Wort als Ganzes wie ein Bild zu erfassen und mit der ihm bekannten Erler Aussprache in Verbindung setzen und zu sprechen. So entsteht dann der ortstypische Klang, der nur annähernd in Schrift umgesetzt werden kann. Mit hochdeutschen Buchstaben kann man die spezielle Aussprache des Erler Platt nicht immer korrekt wiedergeben.