Bei bestem Wetter konnten die Erler dieses Jahr ihr Sommerfest auf dem Schulhof der Silvesterschule feiern. Das Bühnenprogramm wurde wieder eindrucksvoll gestaltet von den kleinen und großen Brejpottspöllers, den Plattdeutsch-AGs des Erler Heimatvereins.
Die kleinen Spöllers führten in bunten Kostümen das bekannte Märchen „Denn Rattenfänger van Hameln“ in Erler Platt auf, in dem der Spielmann aus Rache für den entgangenen Lohn für die Befreiung der Stadt Hameln von der Rattenplage die Kinder der Hamelner durch sein Flötenspiel entführt.
Die großen Spöllers hatten sich ihre Stücke selbst ausgedacht. Sie eröffneten ihren Beitrag mit dem selbst komponierten Rap „Dat nije, plattdütsche Leed“, in dem das Erler Platt gewürdigt und Werbung für die Mitarbeit in der AG gemacht wird. In den ersten zwei Strophen heißt es:
Wi praot gern Platt un häbbt uk völle Spass daobi,
wi leert sölws wat un verstaoht ümmer mehr.
In Erle praot wi dat beste Platt,
denn: Wi willt bloß noch Erler Plattdütsch!
Egal ob Märchen, Fabeln or en Gedicht,
et zaubert uis en Lächeln in`t Gesicht!
Egal of Groot oder Kläin
för uis is vör jeden wat daobi!
In den Stücken „De dusseligen Kinder“ und „De Geburtsdaggsfier“ werden Alltagssituationen auf die Schippe genommen. Die Familie verpasst durch eine Reihe von Missgeschicken auf dem Weg zur Geburtstagsfeier dieselbe. In „Isskolt erwischt“ hält jemand, der sich nicht entscheiden kann, in der Eisdiele den ganzen Laden auf.
In dem Bewegungsrhythmus „Wenn ik an düssen Sommer denk, dann will ik wall in`t Water!“geht es um Badeaccessoires und Strandgeräte, denen in bekannter Geschicklichkeit beim Sprechgesang ausgewichen werden muss.
Der Bewegungsrythmus „Wenn ik an düssen Sommer denk, dann will ik wall in`t Water